Aachen, 17.07.2024

Aachen vernetzt – Wie unsere Stadt mit LoRaWAN zur Smart City wird

Stellt euch ein Netzwerk vor, das selbst über längste Entfernungen hinweg eine stabile Verbindung zum energieeffizienten Übertragen von Daten bietet: Das ist LoRaWAN!

Zusammen mit der Regionetz und der regioIT haben wir es uns im Rahmen eines gemeinschaftlichen Projekts zum Ziel gemacht, bis Ende 2025 ein leistungsfähiges LoRaWAN-Netzwerk städteregionsweit erfolgreich aufzubauen, um somit die Digitalisierung der Energiebranche voranzutreiben. So weit, so gut – aber was genau ist LoRaWAN überhaupt?

LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network” und beschreibt ein innovatives Kommunikationsnetzwerk, das durch die nahtlose Zusammenarbeit verschiedener Systeme stabile Verbindungen über große Distanzen hinweg ermöglicht (beispielsweise in städtischen Gebieten mit vielen Hindernissen) und Daten per Funk ins Internet of Things (IoT) sendet. Ein LoRaWAN besteht dabei aus drei verschiedenen Komponenten:

👉 den Sensoren, die festgelegte Werte messen und diese per LoRa-Funk an die Gateways senden,

👉 den Gateways, die diese Daten erfassen und sie über das Internet an die Server geben und schließlich den

👉 LoRa-Servern, die die Daten verarbeiten und verwalten, die letztlich auf den digitalen Endgeräten bereitgestellt werden.

Wie LoRaWAN Aachen smarter macht – unser Gemeinschaftsprojekt mit der Regionetz und der regioIT:

Die Funktechnologie von LoRaWAN besticht vor allem durch hohe Reichweite bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch. Dieser ist nämlich so minimal, dass die Sensoren keinen Stromanschluss benötigen, ihre Daten also batteriebetrieben senden können. Je nach Sendefrequenz und Anwendung können sie dann bis zu zehn Jahre ohne Batteriewechsel betrieben werden. Neben der hohen Effizienz und dem geringen Wartungsaufwand, zeichnet sich LoRaWAN zudem auch durch eine hohe Sicherheit und verschlüsselte Datenübertragung aus.

All das macht LoRaWAN unabdingbar für (zukünftige) Smart Cities, die das Netzwerk beispielsweise für die Messung von Umweltparametern oder die Regulierung des Verkehrsflusses nutzen können. Mit unserem Gemeinschaftsprojekt, das 2023 mit einer intensiven Netzplanung gestartet ist, sollen bis Ende 2025 alle netzdienlichen Anwendungsfälle der Regionetz abgedeckt werden. Manuelle Prüfungen sowie die Überwachung des gesamten Netzes können dann durch LoRaWAN ersetzt werden und müssen künftig nicht länger manuell erfolgen. Auch die Kommunen der StädteRegion werden aktiv in die Netzplanung mit einbezogen. Das erste LoRaWAN-Gateway wurde bereits in Monschau auf dem Dach des Handwerker Innovationszentrums errichtet.

Text: Kiné Ndiaye

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